Willkommen
auf der
FESTINA LENTE

Auf dem Liegeplatz in Bahia
REISEBLOG
TIPS UND TRICKS
WERKZEUG TIPS
ELEKTRISCHE TIPS
REFIT-TIPS
WETTER-TIPS
SECOND LIFE
FUNDUS-TIPS
SOUS VIDE
PANTRY-TIPS
UNSORTIERTE TIPS
DAS SCHIFF
INVENTAR
TECHN. ANLEITUNGEN
FÜR GÄSTE
VIDEOS
LINKS
IMPRESSUM
STARTSEITE



Pantry - Tips

Seewasser zum Kochen Es ist Verschwendung, zum Kochen zunächst kostbares Süßwasser aus Tank oder Kanister zu verwenden, um es dann zu salzen. Besser ist, die Salzzugabe direkt mit Seewasser zu bewerkstelligen.
Beim Kochen von Nudeln, Reis, Kartoffeln oder ähnlichen nimmt man 30-50% Seewasser, je nach Salinität und persönlichem Geschmack
Selbstverständlich nimmt man nicht Hafenwasser, sondern zapft das Seewasser weit draußen, außer Landsicht. Hat man eine Druckwasseranlage für Seewasser, spült man die erstmal durch, bevor man Seewasser in den Kochtopf füllt.
Bakteriologisch ist das in jedem Fall unbedenklich, wenn das Wasser gekocht wird.


Effektives Kochen mit Induktion Bei vielen Zubereitungen muß das Gargut längere Zeit nur gekocht werden. Bei manchen Dingen, z.B. Karoffeln hilft ein Dampfdrucktopf die Garzeit zu verkürzen, und damit Energie zu sparen. Noch weiter geht der Spareffekt, wenn man das Kochgefäß während des Kochvorganges zusätzlich thermoisoliert. Am einfachsten geht das, wenn man z.B. ein Küchenhandtuch über Topf (mit Deckel) legt.
Dabei besteht im Gegensatz zu allen anderen Herdarten keinerlei Brandgefahr, denn die Thermoisolierung bleibt kalt (solange sie kein Eisen enthält). Damit kann man bis zu 3/4 der üblichen Kochenergie einsparen. Dabei hilft natürlich auch die gut funktionierende Temperaturregulation der Induktionsplatte.

Spaghetti Bolognese bei maximalem Energiespareffekt mit Induktion
Zutaten (für 2 Personen): Trockene Spaghetti 250g, 1 Glas Nudelsauce "Bolognese".
Man nimmt 1l Seewasser + 1l Tankwasser im Kochtopf (mit Deckel) kalt auf die Induktionsplatte. Das Glas mit der Nudelsauce reinigt man äußerlich und entfernt das (Papier-)Etikett. Das stellt man (noch geschlossen)in das Nudelwasser, und hängt ein oder besser mehrere Küchenhandtücher über den Topf. Dann startet man den Umrichter und die Induktionsplatte. Die stellt man auf 80°C Temperaturregelung. Am Siedegeräusch bzw. Der Akkuspannung erkennt man, wenn das Wasser kocht. Dann kommen die Spaghetti zu dem Nudelglas in das kochende Wasser. Mit dem Küchenwecker timed man 8 Minuten. Während des Kochvorgangs beobachtet man die Bordspannung. Dann fischt man zuerst das Glas mit der Nudelsauce aus dem Wasser, gießt das Nudelwasser ab. Nun muß nur noch das Glas geöffnet werden und schon ist das Essen servierbereit. Stromverbrauch etwa 10Ah bei 12V.

Konservieren per Sous Vide Wenn man auf hoher See angelt, wird man eher keine kleinen, sondern große oder womöglich sogar sehr große Fische fangen. Weil die üblichen Konservierungsmethoden wie Kühlen der Einfrieren meist nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, steht man vor der Wahl entweder sofort alles aufessen oder entsorgen.
in vielerlei Hinsicht ist diese Wahl äußerst unbefriedigend. Dabei hat man mit einem Sous Vide - Gerät eine einfache und wirksame Möglichkeit, frische Lebensmittel auch ohne Kühlung dauerhaft zu konservieren.
Bekannt ist das Einkochen mit Twist-Off - Gläsern. Dabei ist nachteilig, daß man die Gläser vorhalten muß, und bis der Inhalt ausreichend sterilisiert ist, kann der Inhalt leicht zerkocht sein.
Diese Nachteile umgeht man mit den Sous Vide -Folien. Die jungfräulichen Folien haben auf Rolle nur einen sehr geringen Platzbedarf, und man kann den Inhalt so packen, daß nur eine geringe Dicke, z.B. 10mm entsteht.
Man reinigt den Fisch, schuppt, filetiert ihn, und teilt ihn portionsweise und schweißt ihn zusammen mit Zutaten nach Gusto in die Folie vacuumisiert ein. Sterilisiert wird in kochendem Wasser, bei 10mm dicke etwa 10 Minuten, bei dickeren Packungen entsprechen mehr (Vorsicht, der Zusammenhang ist nicht linear). die so behandelten Packungen sind ohne Kühlung lange haltbar, man sollte das aber nicht überstrapazieren, sondern trotzdem bald verbrauchen. Bei entsprechenden kommerziell hergestellten Packungen sind MHD's von 1 Jahr üblich.
Vor dem Verzehr kommt die Packung wieder in kochendes Wasser, eventuell etwas länger zur Vollendung der Garzeit, dann kann das direkt auf den Teller.
Wenn man knapp an Folien ist, können die auch wiederverwendet werden, wenn auch für eine kleinere Portion.

Einsalzen von frischen Gewürzkräutern Frische Gewürzkräuter, also Petersilie, Schnittlauch, Dill usw sind ohne Kühlung wenig mehr als 1 Tag haltbar. Eingesalzen bleiben sie sehr viel länger frisch, so daß es auch für eine Atlantiküberquerung reicht.
Man stellt die Kräuter nach Gusto zusammen und hackt sie in 1 - 5 mm große Stücke. Dann werden die so vorbereiteten Gewürze mit 20 Gewichts-% Salz gemischt. Die Kräuter-Salz-Mischung füllt man in ein Schraubdeckelglas. Das ist so mehrere Wochen ungekühlt haltbar. Das Ende der Haltbarkeit ist an der Farbe erkennbar: bevor es blaß wird sollte es verbraucht sein.
Im allgemeinen passen die Kräutermischung und das darin enthaltene Salz so zusammen, daß man nicht zusätzlich salzen muß.

© Norbert Wallner