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Pantry - Tips
Seewasser zum Kochen Es ist Verschwendung, zum Kochen
zunächst kostbares Süßwasser aus Tank oder Kanister zu verwenden, um es dann zu salzen. Besser ist,
die Salzzugabe direkt mit Seewasser zu bewerkstelligen.
Beim Kochen von Nudeln, Reis, Kartoffeln oder ähnlichen nimmt man 30-50% Seewasser, je nach
Salinität und persönlichem Geschmack
Selbstverständlich nimmt man nicht Hafenwasser, sondern zapft das Seewasser weit draußen, außer
Landsicht. Hat man eine Druckwasseranlage für Seewasser, spült man die erstmal durch, bevor man
Seewasser in den Kochtopf füllt.
Bakteriologisch ist das in jedem Fall unbedenklich, wenn das Wasser gekocht wird.
Effektives Kochen mit Induktion Bei vielen Zubereitungen
muß das Gargut längere Zeit nur gekocht werden. Bei manchen Dingen, z.B. Karoffeln hilft ein
Dampfdrucktopf die Garzeit zu verkürzen, und damit Energie zu sparen. Noch weiter geht der Spareffekt,
wenn man das Kochgefäß während des Kochvorganges zusätzlich thermoisoliert. Am einfachsten geht
das, wenn man z.B. ein Küchenhandtuch über Topf (mit Deckel) legt.
Dabei besteht im Gegensatz zu allen anderen Herdarten keinerlei Brandgefahr, denn die Thermoisolierung
bleibt kalt (solange sie kein Eisen enthält). Damit kann man bis zu 3/4 der üblichen Kochenergie
einsparen. Dabei hilft natürlich auch die gut funktionierende Temperaturregulation der
Induktionsplatte.
Spaghetti Bolognese bei maximalem Energiespareffekt mit Induktion
Zutaten (für 2 Personen): Trockene Spaghetti 250g, 1 Glas Nudelsauce "Bolognese".
Man nimmt 1l Seewasser + 1l Tankwasser im Kochtopf (mit Deckel) kalt auf die Induktionsplatte.
Das Glas mit der Nudelsauce reinigt man äußerlich und entfernt das (Papier-)Etikett. Das stellt man (noch geschlossen)in das
Nudelwasser, und hängt ein oder besser mehrere Küchenhandtücher über den Topf. Dann startet man den Umrichter
und die Induktionsplatte. Die stellt man auf 80°C Temperaturregelung. Am Siedegeräusch bzw. Der Akkuspannung
erkennt man, wenn das Wasser kocht. Dann kommen die Spaghetti zu dem Nudelglas in das kochende Wasser. Mit dem
Küchenwecker timed man 8 Minuten. Während des Kochvorgangs beobachtet man die Bordspannung. Dann fischt man
zuerst das Glas mit der Nudelsauce aus dem Wasser, gießt das Nudelwasser ab. Nun muß nur noch das Glas geöffnet
werden und schon ist das Essen servierbereit. Stromverbrauch etwa 10Ah bei 12V.
Konservieren per Sous Vide Wenn man auf hoher See angelt,
wird man eher keine kleinen, sondern große oder womöglich sogar sehr große Fische fangen. Weil die
üblichen Konservierungsmethoden wie Kühlen der Einfrieren meist nicht oder nur eingeschränkt zur
Verfügung stehen, steht man vor der Wahl entweder sofort alles aufessen oder entsorgen.
in vielerlei Hinsicht ist diese Wahl äußerst unbefriedigend. Dabei hat man mit einem Sous Vide - Gerät
eine einfache und wirksame Möglichkeit, frische Lebensmittel auch ohne Kühlung dauerhaft zu konservieren.
Bekannt ist das Einkochen mit Twist-Off - Gläsern. Dabei ist nachteilig, daß man die Gläser vorhalten
muß, und bis der Inhalt ausreichend sterilisiert ist, kann der Inhalt leicht zerkocht sein.
Diese Nachteile umgeht man mit den Sous Vide -Folien. Die jungfräulichen Folien haben auf Rolle nur
einen sehr geringen Platzbedarf, und man kann den Inhalt so packen, daß nur eine geringe Dicke, z.B. 10mm
entsteht.
Man reinigt den Fisch, schuppt, filetiert ihn, und teilt ihn portionsweise und schweißt ihn zusammen mit
Zutaten nach Gusto in die Folie vacuumisiert ein. Sterilisiert wird in kochendem Wasser,
bei 10mm dicke etwa 10 Minuten, bei dickeren Packungen entsprechen mehr (Vorsicht, der Zusammenhang
ist nicht linear). die so behandelten Packungen sind ohne Kühlung lange haltbar, man sollte das aber
nicht überstrapazieren, sondern trotzdem bald verbrauchen. Bei entsprechenden kommerziell hergestellten
Packungen sind MHD's von 1 Jahr üblich.
Vor dem Verzehr kommt die Packung wieder in kochendes Wasser, eventuell etwas länger zur Vollendung
der Garzeit, dann kann das direkt auf den Teller.
Wenn man knapp an Folien ist, können die auch wiederverwendet werden, wenn auch für eine kleinere Portion.
Einsalzen von frischen Gewürzkräutern Frische Gewürzkräuter, also
Petersilie, Schnittlauch, Dill usw sind ohne Kühlung wenig mehr als 1 Tag haltbar. Eingesalzen bleiben
sie sehr viel länger frisch, so daß es auch für eine Atlantiküberquerung reicht.
Man stellt die Kräuter nach Gusto zusammen und hackt sie in 1 - 5 mm große Stücke. Dann werden die
so vorbereiteten Gewürze mit 20 Gewichts-% Salz gemischt. Die Kräuter-Salz-Mischung füllt man
in ein Schraubdeckelglas. Das ist so mehrere Wochen ungekühlt haltbar. Das Ende der Haltbarkeit ist an der
Farbe erkennbar: bevor es blaß wird sollte es verbraucht sein.
Im allgemeinen passen die Kräutermischung und das darin enthaltene Salz so zusammen, daß man
nicht zusätzlich salzen muß.
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